Der jüngste Ratsbeschluss zum Thema OGS-Finanzierung lässt Träger und Eltern zunächst aufatmen: Die Bonner Politik hält Wort und überbrückt bis zum Ende des laufenden Schuljahres mit 1,7 Millionen Euro zusätzlich die Finanzierungslücke, die sich durch die Tariferhöhungen ergeben hat; anders als das Land NRW, das hier keine Bereitschaft gezeigt hat, die Finanzierung anzupassen und den Betrieb zu gewährleisten.
Doch die Halbwertszeit der Freude ist kurz: Aktuell ist völlig offen, wie die Finanzierung ab dem 1. August, dem Beginn des nächsten Schuljahres sichergestellt werden kann. Um das Personal zu halten und damit im Schuljahr 2024/25 handlungsfähig zu sein, benötigen die Träger eine Kostenzusage bis März 2024. „Wenn das Land hier keine Verbindlichkeit einbringt, sind wir wieder darauf angewiesen, dass die Stadt Bonn einspringt“, geben Andrea Steuernagel und Jutta Siebertz, die Vorsitzenden des Trägerarbeitskreises OGS, zu bedenken.